Jutta Over
1961 in Göttingen geboren, hatte ich das Glück, direkt am Hainberg aufzuwachsen. Schon als Kind saß ich oft im Garten oder am Waldrand und habe die Vögel belauscht. Später fischte ich Stichlinge, Kaulquappen und Süßwasserpolypen aus den Teichen in der Schillerwiese, fing Zitterspinnen und Asseln auf der Kellertreppe und richtete für all diese Tiere unter der nachsichtigen Duldung meiner Eltern kleine, improvisierte Aquarien oder Terrarien ein. Mir war früh klar, dass ich etwas dazu beitragen wollte, Mensch und Natur besser in Einklang zu bringen. Also bin ich Biologin geworden – eine Berufung, könnte man sagen. Auf jeden Fall eine Leidenschaft! Nach einigen Jahren der freiberuflichen Arbeit in der Biotopkartierung fand ich ein Tätigkeitsfeld beim NABU im Emsland. Hier nutzte ich lange die Möglichkeit, Menschen für unsere lebendige Umwelt zu begeistern und mich als Anwältin der Natur vielfältig einzubringen.
2020 bis heute
Selbstständige Biologin unter dem Namen
Einige Projekte seit 2020:
- Schautafeln für den Naturpark Hümmling, 2024
- Konzept und Entwicklung von 15 interaktiven Stationen für den Walderlebnispfad Holtpättken in Freren, 2022
- Erstellung einer Begleitbroschüre „Mit Kindern den Wald entdecken“, 24 S., Hrsg.: Stadt Freren, 2023
- Erstellung einer Artenschutzbroschüre „Eichhörnchen beobachten und schützen“, 50 S., Hrsg. Landesbund für Vogelschutz Bayern, 2021
- Naturgarten- und Anlagenplanungen, u.a. Michaelisgarten Klausheide, Wohnprojekt Mückenweg der Lebenshilfe Nordhorn
2002 – 2020
Geschäftsführerin der NABU-Regionalgeschäftsstelle Emsland/Grafschaft Bentheim mit den Arbeitsschwerpunkten Öffentlichkeitsarbeit, Gewinnung und Betreuung von Ehrenamtlichen, landesweite Artenschutzprojekte
1990 – 1999
Biotopkartierungen, vegetationskundliche, bodenkundliche und hydrologische Bestandsaufnahmen, Ausarbeitung von Maßnahmevorschlägen, u.a. für folgende Projekte:
- Landschaftsrahmenplan LK Emsland
- Pflege- und Entwicklungskonzept für die Hessel, LK Rheda-Wiedenbrück
- Pflege- und Entwicklungskonzept Feuchtgrünlandgebiet ‚Alte Piccardie‘, LK Grafschaft Bentheim
- NSG Tinner und Staverner Dose, Bezirksregierung Weser-Ems
- Entwicklungskonzept ‚Holter Hammrich‘ (Leda-Jümme-Niederung)
- Flurbereinigungsverfahren Nendorp, Midlum, Marienchor (Rheiderland)
1987 – heute
freiberufliche Tätigkeit in der Erwachsenen- und Familienbildung, u.a. in folgenden Institutionen: LWH (Lingen), HÖB (Papenburg), DEULA (Freren), KEB (Lingen, Meppen, Aschendorf-Hümmling), Kardinal von Galen-Haus (Stapelfeld), Mütterzentrum (Werlte) Themen: heimische Flora und Vegetation, ökologische Zusammenhänge, Arten- und Biotopschutz, Fachseminare zur naturnahen Gestaltung von Schul- und Kita-Geländen, Naturerleben mit Kindern
1987 – 1989
Anleitung von arbeitslosen Jugendlichen bei der Stadt Haselünne auf dem Gebiet der Landschaftspflegemaßnahmen und Biotopkartierung (Projekt ‚Arbeiten und Lernen‘ des Arbeitsamtes)
1992 – 2017
ehrenamtliche Betreuung von Kinder- und Jugendgruppen beim NABU Emsland Mitte
1980 – 1986
Studium der Biologie an der Georg-August-Universität Göttingen, an der Université des Sciences et Techniques Montpellier (F) und an der Justus-Liebig-Universität, Gießen