Vor ein paar Tagen haben wir einen Ausflug ins Fehndorfer Moor gemacht. Dort gibt es eine Restmoorfläche, die von NABU-Ehrenamtlichen mehrere Winter hindurch entkusselt (= von Gehölzen befreit) wurde. Das Reisig der Birken und Traubenkirschen liegt noch als Wall in der Fläche. Neu aufkommene Bäumchen werden durch Beweidung kurz gehalten. Auf den Fotos sieht man die „Landschaftspfleger“ der Schäferei Böving aus Haren.
Überraschung: Unweit der Fläche saß ein Eisvogel an einem der tief eingeschnittenen ausgemähten Gräben! Wir konnten ihn tatsächlich beim erfolgreichen Fischfang beobachten. Danach hatte er Mühe, den gefangenen Fisch totzuschlagen, denn dazu nutzt er normalerweise einen dickeren Stock als Amboss. Außerdem benötigt er über das Wasser ragende Äste als Ansitz, um sich als Sturztaucher von oben auf seine Beute zu stürzen. Einen geeigneten Ast haben wir dann provisorisch im Graben deponiert. Zur Nachahmung empfohlen! Noch besser wäre es, wenn bei der Grabenunterhaltung einzelne Büsche stehenbleiben dürften. Die Unterhaltungsverbände sind nämlich angehalten, die Lebensräume besonders geschützter Arten zu erhalten.