Haben Bäume Ohren? Über die Kommunikationsfähigkeiten von Bäumen wird derzeit viel geschrieben, bei diesem Bild handelt es sich allerdings um Pilze: Judasohren! In meinem Pilzbuch heißt es: Die Fruchtkörper sind „gallertig-zäh, zusammenfaltbar wie ein Menschenohr“. Tatsächlich fühlen sich die kühlen, von erhabenen Leisten durchzogenen, knorpeligen Pilze wie Ohren an.
In dieser Saison habe ich mir fest vorgenommen, die „Chinapilze“ einmal in der Küche zu verwenden, denn sie gelten als Heil- und Vitalpilze. Empfohlen werden sie für Suppen, Salate oder Wokgemüse. Dazu schneidet man die Fruchtkörper klein und kocht sie einfach mit. Auch roh sind sie genießbar, schmecken neutral bis gummibärenartig. Und wer die Zutaten für ein chinesisches Menü gerade nicht parat hat, kann die Pilze auch auf Vorrat trocknen. Sie schrumpfen dann stark ein und müssen vor der Verwendung 20 – 30 Minuten eingeweicht werden.
Suchen Sie doch mal bei Ihrem nächsten Spaziergang nach den Ohren des Waldes! Man findet sie im Winter und in den Frühjahrsmonaten an den entrindeten Stämmen von alten, absterbenden Holundersträuchern.
Sie möchten mehr über die essbare Pilze und Kräuter erfahren? Buchen Sie doch gemeinsam mit Gleichgesinnten einen individuellen Naturspaziergang!