Das natürliche Ende einer Buche

In der Emsaue bei Varloh standen drei riesige Buchen, die sicherlich zu den ältesten des Emslandes gehörten. Den meisten Meppenern war dieser Standort wohl unbekannt. In den Jahren 2003 und 2004 habe ich sie mit den NABU-Kindergruppen besucht – eine wundervolle Begegnung mit alten Bäumen!

Zwei dieser ehrwürdigen Bäume haben die letzten Dürresommer nicht überlebt. Einer davon brach in diesem Spätsommer um. Einige Zweige waren noch grün, als ich den mächtigen Stumpf entdeckte. Der Stammdurchmesser beträgt in Brusthöhe 6 m.

Die Striegeligen Trameten, holzzersetzende Pilze, habe die Wuchsrichtung geändert, nachdem der Stamm gefallen ist.

Die Buchen sind eines natürlichen Todes gestorben. Sie durften inmitten einer hügeligen Wiese zwischen weiteren schönen Baumgruppen ungestört alt werden. Auch nach ihrem Tod werden sie noch lange ein wichtiger Lebensraum sein: Für Höhlenbrüter wie den Steinkauz, für totholzbewohnende Käfer wie den Hirschkäfer, für Holzwespen, Pilze, Moose und Flechten.

Diese Aufnahme der drei Riesenbuchen von Varloh entstand 2009.