Naturnahe Gärten – mit der Planung fängt es an
Ein gelungener naturnaher Garten macht wenig Arbeit, nützt der heimischen Tierwelt und ist auch noch optisch ansprechend. Wie wir das hinbekommen können, erläutert Dipolom-Biologin Jutta Over in diesem Online-Vortrag. Zunächst geht es um Grundsätzliches wie eine natürliche Bodenbedeckung, geschlossene Kreisläufe und weiche Übergänge. Dann steht die Klärung der Standortbedingungen wie Boden und Lichteinfall an. Individuelle Bedürfnisse der Nutzenden müssen genauso berücksichtigt werden, wie Nachbarschaftsrecht und andere Einschränkungen durch die Umgebung. Schließlich kann die Grundstruktur aus Wegen, Sitzplätzen, Gehölzgruppen und Beeten erarbeitet werden. Beispielhaft wird gezeigt, wie sich ein solches „Gartenpuzzle“ nach und nach zusammensetzt. In einem späteren Vortrag werden dann die Feinstrukturen vorgestellt, wie Trockenmauern, Wandbegrünung, Wasser im Garten, Kräuterbeete und Nisthilfen.
Lebendige Stadt – Bausteine für mehr Artenvielfalt im Siedlungsraum
Dieser Basis-Vortrag bietet eine tolle Einstiegsmöglichkeit für alle, die sich mit einer naturnahen Gestaltung ihrer Grünflächen beschäftigen möchten. Im Siedlungsraum gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, Zufluchtsorte für unsere heimische Tierwelt zu schaffen: Im privaten Garten, in Kitas und Schulen, auf gewerblichen oder gemeindeeigenen Flächen. Wenn viele Menschen einen kleinen Beitrag dazu leisten, kann ein Netzwerk neuer Lebens- und Nahrungsräume entstehen: für Insekten, Vögel, Igel, Eichhörnchen und viele weitere tierische Mitbürger. Dabei ist das Denken in größeren Zusammenhängen besonders wichtig. Ein Nistkasten erfüllt nur dann seinen Zweck, wenn auch das Nahrungsangebot für die zukünftigen Bewohner vorhanden ist. Zudem brauchen viele Tiere Verbindungswege, um etwa vom Nistplatz zum Jagdrevier oder in das Winterquartier zu gelangen.
Wilde Kräuter – zahme Kräuter
Gegen alles ist ein Kraut gewachsen, sagt der Volksmund. Denn bevor es Pillen gab, bedienten sich die Menschen der heimischen Kräuter. Im Mädesüß befindet sich Aspirin, im Thymian antibiotisch wirkende Öle, die Blätter des Weidenröschens enthalten 30 mal so viel Vitamin C wie Kopfsalat und mit einer Ringelblume kann man seinen Liebsten wieder zurück holen.
In meinem Vortrag „Wilde Kräuter – zahme Kräuter“ führe ich Sie auf unterhaltsame Weise durch die heimische Pflanzenwelt, stelle Allerweltspflanzen in ein ganz neues Licht und gebe den einen oder anderen augenzwinkernden Tipp für angehende Kräuterzauberer und Hexen – und vor allem für Naturgärtner!
Auf einen Schritt – Naturschutz vor der Haustür
Kräuterschnecke, wilde Ecke, Vogelbeere, Hollerstrauch … schon kleine Änderungen in Anlage und Pflege eines Gartens können dazu beitragen, dass Bienen und Schmetterlinge, Igel und Zaunkönig sich wohl fühlen.
In diesem reich bebilderten Vortrag stelle ich bewährte Bausteine eines naturnahen Gartens vor, angefangen von der Gehölzauswahl über die Integration von Mauern und Holzstapeln, Stauden, Kräutern und Rankgerüsten. Auch für kleine Gärten sind viele Anregungen dabei. Denn es geht vor allem um den Umgang mit der Natur, um die richtige Balance zwischen Eigendynamik und Steuerung.
Der nächste Vortrag zum Thema Naturgarten:
Insekten im Garten
Studien zeigen, dass die Insekten in Deutschland deutlich zurückgehen und das Bedürfnis, dem entgegenzuwirken, steigt. Wer einen Garten besitzt, hat viele Gelegenheiten, solche guten Vorsätze in die Tat umzusetzen. Denn private Gärten und wenig genutzte öffentliche Flächen haben ein großes Potential als Lebensraum für Insekten. Ob Aurora-Falter oder Mosaikjungfer, Schaumzikade oder Wollbiene – die Ansprüche der unzähligen bunten und schönen Arten sind zwar vielfältig, aber oft gar nicht so schwer zu erfüllen. Anschaulich und mit vielen Bildern stelle ich einige spannende Vertreter der Insektenwelt vor und gebe einfache Tipps, wie die Insektenvielfalt auf privaten und öffentlichen Flächen gefördert werden kann. Im Anschluss haben Sie Gelegenheit, Fragen zu stellen und Literaturtipps zu diesem Thema zu durchstöbern.
Artenschutz an Gebäuden
Viele heimische Tierarten haben in unseren Siedlungsgebieten ein Zuhause gefunden. Felsenbrüter wie Schwalben und Mauersegler heften ihre Lehmnester an unsere Gebäude. Uhus brüten auf Kirchendächern, Wanderfalken auf Funkmasten. Fledermäuse schlüpfen in Rolllädenkästen. Doch durch moderne Bauvorschriften, Gebäudesanierung und einen veränderten architektonischen Stil verlieren diese Kulturfolger jetzt ihren Lebensraum. Diplom-Biologin Jutta Over, die 25 Jahre lang beim NABU Bürgerinnen und Bürger im Artenschutz beraten hat, stellt in diesem Vortrag einige unserer tierischen Mitbürger vor. Sie erläutert, welchen Gefahren sie im Siedlungsbereich ausgesetzt sind und mit welchen Maßnahmen wir ihnen helfen können.
Unsere Gartenvögel
Wussten Sie, dass Spatzen automatische Türen öffnen können, Rotkehlchen uns für wühlende Wildschweine halten und das Lied des winzigen Zaunkönigs einen halben Kilometer weit zu hören ist?
Diese und viele weitere spannende Fakten erfahren Sie in meinem Gartenvogel-Vortrag. Außerdem hören wir uns einige typische Gesänge und Warnrufe an. Und natürlich gibt es viele Tipps für den vogelfreundlichen Garten.
Foto: Gerd Busmann
Ihr Wunschthema
Sie haben sich einen bestimmten Themenschwerpunkt in einer Seminarreihe oder einem Workshop vorgenommen? Sprechen Sie mich an, ich stelle Ihnen gern einen maßgeschneiderten Vortrag zusammen.
Und für Freundinnen und Freunde von Literatur und Musik kann ich Ihnen unterhaltsame Abendprogramme anbieten: